Ein neues Transfer-Projekt von PEAG Transfer zeigt, wie wichtig der offensive Umgang mit notwendigem Stellenabbau in einem Unternehmen ist – zum Vorteil aller Beteiligten. So muss der Großwälzlagerhersteller thyssenkrupp rothe erde Germany in Lippstadt aufgrund von Umsatzeinbrüchen Stellen abbauen. Der Sozialplan – zwischen Geschäftsleitung, Betriebsrat und Gewerkschaft ausgehandelt – enthält das Angebot an die vom Stellenabbau betroffenen Beschäftigten, in eine Transfergesellschaft zu wechseln.

Transfergesellschaften helfen in enger Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit entlassenden Betrieben bei einem sozialverträglichen Arbeitsplatzabbau und den von Stellenabbau bedrohten Beschäftigten bei der beruflichen Neuorientierung.

Win-Win-Situation für alle Beteiligten

PEAG Transfer hat mittlerweile ein Büro mit Beratungspersonal in Lippstadt eingerichtet und vor Ort ein Netzwerk aufgebaut. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Lippstadts wird jetzt eine Veranstaltung organisiert, um 60 teils hoch qualifizierte Fachkräfte, die in die Transfergesellschaft eingetreten sind, an Unternehmen der Region zu vermitteln. Das betrifft Berufe wie Zerspanungsmechaniker, CNC-Dreher oder Industriemechaniker.

„Wir schaffen hier eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, ordnet Markus Kneidl, Mitglied der PEAG Transfer-Geschäftsleitung, die Situation ein. Zwar müssten hoch qualifizierte Fachkräfte mit zum Teil langen Berufslaufbahnen ihr Unternehmen verlassen, aber sie bekämen von Anfang an Beratung, Qualifizierung und neue Job-Angebote, die gut zu ihnen passen.

„Das ist für die Menschen in ihrer Situation das Beste, das zeichnet den Arbeitgeber aus und hält die Fachkräfte in der Region Lippstadt, um die Wirtschaft zu stärken“, so Beraterin Delia Dehmel, die das Projektbüro vor Ort leitet.